Hallo alle miteinander,
endlich fertig, war diesmal auch ne schwere Geburt. Erst konnte ich mich nicht aufraffen was zu schreiben weil es einfach so viel war und als ich es dann endlich geschafft habe, war die Blog-Seite auf einmal kaputt und ich konnte nicht weiter schreiben. Aber jetzt hab ichs doch noch fertig gebracht. Also, viel Spaß beim lesen.
So, zurück aus New York. Um es mal kurz zu machen. War echt ein Hammer-Trip. Naja gut, ganz so kurz will ichs jetzt doch net machen. Mal eins nach dem anderen, warn ja jetzt doch ne Woche unterwegs und einiges ist passiert und auch so um die 1000 Bilder sind entstanden.
Drum hier erst mal als Übersicht die Route, die wir gefahren sind. Ich versuch einfach mal der Reihe nach vorzugehn, damit ich auch nix vergesse.
Los gings natürlich hier in Auburn Hills. Wir sind in der Nacht von Freitag auf Samstag um 11 pm losgefahrn. Nachdem wir 2 Staaten durchquert hatten sind wir vormittag in Washington angekommen. Wir, das sind die Sebastianse, die ja mittlerweile bekannt sein sollten und Theresa, die neue Praktikantin. Wir warn so ungefähr 8 Stunden unterwegs und sobald man aus Michigan draußen ist ist die Fahrt auch ganz angenehm. Klingt komisch, ist aber wirklich so, weil die Straßen hier in Michigan miserabel sind. Da merkt man wirklich sofort den Unterschied sobald man in den nächsten Staat fährt. Auf einmal keine Schlaglöcher mehr und auch sonst kein Lärm mehr beim normalen Fahren. Naja gut, in Washington angekommen sind wir erst mal mittenrein gefahrn um nen Parkplatz zu suchen, was aber nicht so wirklich gelungen ist. Zum einen denk ich mal es ist allgemein recht schwer da was zu finden, zum anderen wurde es noch zusätzlich dadurch erschwert, dass wir am Memorial-Day Wochenende dort waren und überall schon irgendwelche Stände aufgebaut wurden. Also, gings halt wieder raus. Obwohl, war gar net so weit, sind dann Richtung Arlington Friedhof gefahrn und konnten dort das Auto recht günstig abstellen. Arlington Friedhof war dann gleichzeitig auch unsere erste Station. Wem er nicht bekannt sein sollte, das ist ein riesen Friedhof auf dem die Gefallenen aus sämtlichen Kriegen der Amerikaner begraben sind. Kommen schon einige zusammen, also Kriege und Gefallene. Der ein oder andere hat den Friedhof bestimmt schon mal in irgend nem Film gesehn, der bekannteste, der mir da jetzt so einfällt ist "Der Soldat James Ryan". Da sind einige Szenen hier gedreht worden. Was gibts hier jetzt so zu sagen? Ist halt ein riesiger Friedhof mit unzähligen Grabsteinen, die schön in Reih und Glied aufgestellt sind. In gewisser Weise schon recht beeindruckend. Danach gings dann Richtung Downtown. Ist alles recht praktisch angeordnet in Washington, liegen eigentlich alle Attraktionen an einer Straße, die National Mall. Und die haben wir dann auch schön brav alle abgelaufen. Angefangen bei Lincoln Memorial über Washington Monument, White House bis hin zum Capitol. Aber Memorial-Day Weekend hatte auch was gutes für uns. Da viele Amis das Wochenende nutzen um eine Ausflug in ihre Hauptstadt zu machen. Gut soweit noch nix besonderes, aber scheinbar besitzt hier jeder ne Harley, so dass ganz Washington voll mit den verschiedensten Harleys war. Schon recht imposant und für mich als Motorrad Fan natürlich auch auch ein Traum. War echt der Wahnsinn wie viele Motorräder da auf einem Haufen waren und fast alles Harleys.
Fazit zu Washington D.C.: Insgesamt jetzt nicht ganz so spektakulär, aber auf jeden Fall eine Reise wert und man erkennt viele Schauplätze aus Filmen wieder und kann jetzt glaub ich in jedem zweiten Film sagen, da war ich doch auch schon mal. Und gegen alle Erwartungen hatten wir auch super Wetter. War richtig heiß mit herrlichem Sonnenschein.
...und hier die Bilder aus Washington D.C.
Nachdem wir uns alles in Washington angeschaut haben sind wir gegen Abend Richtung New Jersey weitergefahren. Auf der Karte wäre das dann Punkt C. Von hier aus sollte am nächsten Tag unsre Fähre nach New York starten. Doch als wir dort dann angekommen sind haben wir gesehn, dass sie doch von nem anderen Steg aus fährt. Zum Glück warn wir schon rechtzeitig dort, sonst wäre das am nächsten früh richtig knapp geworden. Andererseits hat es sich als unmöglich herausgestellt nachts um 11 noch irgend ein Zimmer zu bekommen. Gut, müssn wir halt im Auto pennen. Klingt jetzt nicht so schlimm und vor paar Jahren hätte ich da wohl auch noch mit der Schulter gezuckt, aber so langsam bin ich wohl aus dem Alter raus und wir haben uns am nächsten Tag alle schon recht gerädert gefühlt. Nun gut, wir habens ja so geplant, dann müssen wir da auch durch. Mit nem guten Frühstück gings dann aber wieder und schließlich gings ja nach New York, da verschmerzt man sowas mal. Also, ab auf die Fähre direkt nach Manhatten. War echt ein super Plan mit der Fähre, hatten so gleich unser Auto los, was in New York selber gar nicht so leicht und natürlich auch nicht billig ist. Zusätzlich dazu war die Fahrt mit der Fähre auch selber noch mal ein Erlebnis. Ging von New Jersey in die Bucht von New York vorbei an der Statue of Liberty und der Skyline von Manhatten, quasi noch mal ne schöne Bootstour mit Sightseeing obendrauf. In Manhatten gings dann erst mal vollbepackt mit allen Taschen zu Fuß zum Times Square, genauer Planet Hollywood, um unseren New York Pass abzuholen. Mit dem kann man in New York so ziemlich alles anschaun und muss halt nur einmal zahlen. Danach sind wir dann mit der Metro zur Grand Central Station gefahren und den Rest zum Hotel gelaufen. Dort dann erst mal weng frisch gemacht und ab in Central Park. Einerseits um ihn sich mal anzuschaun, andererseits um sich einfach mal in die Sonne zu legen und auszuruhen und von den bisherigen Strapatzen zu erholen und Kraft für die Sightseeing Tour zu sammeln. Wollen ja dann schließlich noch was von New York sehen. Aber am ersten Tag ist dann nicht mehr viel passiert und wir waren alle recht bald im Bett. Am nächsten Tag gings auch schon recht früh um halb 8 los. Als erstes Empire State Building, was sich als sehr gut herausstellte, da wir so früh quasi gar nicht anstehen mussten und als wir wieder runter kamen schon an ziemlich langen Schlangen vorbeigelaufen sind. Weiter gings dann mit Madison Square Garden und Intrepid Sea-Air-Space Museum. Ein Museum, dass sich auf einem Flugzeugträger befindet. Recht coole Sache. War aber auch das einzige Museum in dem wir waren. Ansonsten noch Madame Toussaud und abends Top of the Rocks. Hier sind dann auch schöne Bilder von der Skyline bei Nacht entstanden, wie ich finde. Am nächsten Tag gings auch wieder früh los. Als erstes zur Freiheitsstatue, also besser gesagt zur Ablegestelle der Fähre. Und auch hier hat sich unsere Strategie mit früh aufstehn wieder ausgezahlt. Mussten gar nicht anstehn und konnten direkt auf die Fähre. Auf Liberty Island angekommen natürlich gleich zur Statue gelaufen und die obligatorischen Bilder gemacht, wie richtige Touristen eben. Danach gings dann wieder mit der Fähre weiter zu Ellis Island. Das ist die Insel, auf der früher so ziemlich alle Einwanderer in die USA zuerst gelandet sind und dort registriert wurden. Recht interessant, da gibts viele Bilder von den Bedingungen damals und wie es so war als Einwanderer. Dann wieder zurück mit der Fähre nach Manhatten. Von dort aus zu Fuss zu Ground Zero, also da wo früher die Twin Towers standen und seit 9/11 nur noch eine riesige Lücke klafft. Nun gut, ist halt ne riesen Baustelle da, die man von allen Seiten "bestaunen" kann. Und ganz ehrlich, ich hätte gedacht, dass man in 9! Jahren etwas mehr zu Stande bringen könnte. Man sieht da bis auf ein Stahlgerüst für einen neuen Tower eigentlich noch keinerlei Fortschritt. Nun gut, bin ja kein Bauingenieur, vielleicht muss das ja so sein. Auf jeden Fall sind wir danach zur Wall Street gelaufen und haben Bulle und Bär gesucht, aber nicht gefunden. Zu unserem erstaunen befand sich der Bulle nämlich gar nicht in der Wall Street sondern ein paar Straßen weiter den Broadway runter. Aber letzlich haben wir ihn doch noch gefunden und natürlich wieder Bilder gemacht. Danch gings weiter zur Körperwelten-Ausstellung, die auch gerade in New York ist und für uns dank dem Pass auch umsonst war. Hab sie ja noch nie gesehen, aber Basti hat gemeint, dass sie schon recht klein war und einige gute Sachen gefehlt haben, die er in Deutschland gesehen hat. Aber ist trotzdem recht interessant gewesen. Ganz in der Nähe von der Ausstellung ist auch noch die Brooklyn Bridge, die wir dann natürlich auch noch angeschaut und ausgiebig fotografiert haben. Mittlerweile haben die Füße auch schon recht weh getan, war doch ne mords Rennerei bis dahin und man ist halt praktisch den ganzen Tag auf den Beinen. Sind dann mit der U-Bahn wieder Richtung Hotel gefahren und unterwegs noch mal in China-Town ausgestiegen, aber viel weiter als eine Straße sind wir da nicht gekommen, da sich unsere Motovation doch in Grenzen hielt, also wieder ab in die Metro und zurück Richtung Hotel. Auf dem Fussweg von der Grand Central Station zum Hostel sind wir dann noch bei nem Irish Pub vorbeigekommen und die Aufschrift "Biergarten" hat uns da quasi magisch reingezogen. Drinnen wurde es dann immer besser, als ich beim Durchlaufen auch noch nen Zapfhahn mit Erdinger Weissbier gesehen hab. Nun gut, im Biergarten angekommen dann die erste Ernüchterung. War halt dann doch recht klein, vielleicht 10 Plätze, wenns hoch kommt. Und im Hinterhof, obwohl Hof auch schon wieder viel zu groß klingt. Aber gut, hätten wir uns ja eigentlich denken können, dass wir mitten in Manhatten in nem Irish Pub keinen riesen Biergarten mit Kastanienbäumen vorfinden werden. Aber sie haben sich wenigstens Mühe gegeben und da ist ja immer noch das Erdinger. Also gleich bei der Bedienung bestellt oder besser gesagt versucht. Als ich es ungefähr 10 mal aufgesagt hatte und sie mich immer noch nicht verstanden hat hab ichs schon fast aufgegeben, bin dann aber mit rein und hab ihr den Zapfhahn mit der Aufschrift gezeigt und dabei hab ich doch glatt noch was viel viel besseres gesehn, ein Zapfhahn mit Weihenstephan Weissbier. Hab mich schon gefreut wie ein Schneekönig, endlich mal wieder ein Hefe. Doch hat mich die Frau hinter der Theke schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, gab namlich gar nix von beidem und so wurde aus dem schönen, kühlen Hefe doch wieder ganz schnell ein ordinäres Budweiser für 6! Dollar, aber egal, dass wars uns wert nach dem anstrengenden Tag. Danach gings eigentlich nur noch ins Bett und am nächsten Tag dann wieder um halb 8 raus. Nach dem Frühstück gings dann los zur NBC Studio Tour. Ok, war schon ganz interessant, doch wärs wohl noch spannender, wenn man die ganzen Sendungen, die dort gedreht werden auch wirklich kennen würde oder zumindest mal gesehen hätte. Aber nen kleinen Einblick in die Welt des Fernsehns hat man auf jeden Fall bekommen. Danach auf zum Central Park, wollten uns dort noch den Zoo anschauen. Der weg dorthin führt durch die 5th Avenue, ne recht bekannte Einkaufsstraße in der so ziemlich alle teuren Luxusmarken vertreten sind. Da darf dann natürlich der tollste, schönste und größte Diesel-Store nicht fehlen und der ein oder andere, der diesen Blog regelmäßig verfolgt weiß vielleicht was das bedeutet. Genau, Basti muss da unbedingt mal rein und das bedeutet: sich ausgiebig umschaun, nicht nur mal schnell rein und wieder raus. Nun gut, um es kurz zu machen, wir hatten danch keine Zeit mehr für den Zoo und haben direkt kehrt gemacht um wieder zum Hostel zu gehn um da die Taschen zu holen. Dann noch zu Fuss und voll bepackt mit allem Gepäck zur Fährstation und wieder zurück nach New Jersey. Da wurde es dann noch mal spannend, haben unser Auto nämlich auf dem Parkplatz von der Fährfirma abgestellt und laut Internet wird da nach 48 Stunden abgeschleppt. Da warn wir mit 4 Tagen dann doch knapp drüber. Aber wie eigentlich alles auf dem Trip bis dahin hat auch das funktioniert und unser Auto stand noch genau an dem Platz, an dem wir es abgestellt haben. Jetzt galts nur noch ein Hotel zu finden, hatten geplant noch mindestens eine Nacht in New Jersey zu verbringen um noch mal einen Tag am Strand zu genießen und uns von den "Strapazen" in New York zu erholen. Sind halt einfach mal die Küste entlang gefahren und haben dann eigentlich auch recht schnell was passendes für unseren kleinen Intern-Geldbeutel gefunden. War direkt am Strand, die letzte Häuserreihe vor dem Wasser, ein Traum. Und Wetter hat dann auch noch gepasst. Kurz gesagt, der krönende Abschluss für einen rundum gelungenen Trip würde ich sagen. Abends gings dann noch Pizza essen. War auch wieder so ne Geschichte für sich. Haben im Hotel irgend so nen Gutschein für den Pizza-Laden gefunden und da gabs halt 2 Riesenpizzen (oder Pizzas, keine Ahnung) ziemlich günstig. doch haben wir die wohl alle weng unterschätzt. Als die dann kamen haben wir gemerkt, dass eigentlich eine schon zu viel für uns gewesen wäre. Haben dann aber so viel gegessen wie ging und den Rest an irgendwelche Leute im Laden verteilt, war ganz witzig. Heimfahrt am Tag danach war recht unspektakulär und es lohnt sich nicht wirklich was drüber zu schreiben, geht halt fast 500 Meilen auf dem gleichen Highway geradeaus.
Fazit zu New York und Strand:
Wahnsinn, einfach Hammer. New York ist schon beeindruckend. Alles einfach ne Nummer größer und einfach gigantisch. Hat mir auf jeden Fall richtig gut gefallen und ich glaube eigentlich allen Anderen auch. Und der Tag am Strand war der perfekte Abschluss. Ach ja und noch ne kleine Geschichte zum ach so "gefährlichem" New York. Basti hat auf der Straße seinen Geldbeutel verloren und da kam ihm doch tatsächlich einer nachgelaufen um ihm den Geldbeutel wieder in die Hand zu drücken, fanden wir auf jeden Fall sehr amüsant, weil man doch sonst immer die schlimmen Geschichten von der Stadt hört, wie man beklaut wird und so. Keine Ahnung, ob das jetzt nur Glück war oder auch net, aber ne lustige Geschichte ist es auf jeden Fall.
ach ja,die Bilder darf ich nicht vergessen...
...hier erst mal New York
...und dann noch vom Strand
Fazit zu Allem:
Einfach nur perfekt, war ein Wahnsinns-Trip bei dem eigentlich alles super geklappt hat. Sogar das Wetter hat diesmal mitgespielt. Hatten fast durchgehend Sonnenschein und alle haben richtig Farbe abbekommen. Manche braun, manche eher rötlich. In New York selbst gabs nur 2 mal kurz Regen, aber wirklich nur sehr kurz und es war eher ne schöne Abkühlung als Ärgernis. Und auch hier kann ich nur wieder das Beispiel mit den Filmschauplätzen heranziehen. Jetzt deckt man glaub ich auch noch die andere Hälfte der amerikanischen Filme ab, bei denen man sagen kann, da war ich auch schon mal...
So, lange Rede, kurzer bis gar kein Sinn. Glückwunsch an alle, die so weit gekommen sind. Ich bin jetzt hier fertig und verabschiede mich mal bis nächste Woche.
Take Care!
TO BE CONTINUED