Dienstag, 8. Februar 2011

Glad AND Sad to be back in Germany...oder so ähnlich

Hallo an alle, 
nur kurz zur Erklärung: dieser Eintrag ist über mehrer Monate entstanden, deshalb die Datumsangaben vor dem jeweiligen Abschnitt. 

[Donnerstag, 07. Oktober 2010]           

Hallo aus Deutschland,

ja, ich bin wieder da. Zumindest so rein körperlich gesehn, aber richtig angekommen irgendwie noch net so ganz, obwohl ich jetzt doch schon 2,5 Wochen hier bin. Denke aber mal, dass geht jetzt ganz schnell, wenn das Studium wieder so richtig anläuft.

Als erstes mal Sorry, dass es so lange gedauert hat bis ich wieder was schreibe, ist ja jetzt schon ne halbe Ewigkeit her seit dem letzten Eintrag. Aber lag einfach daran, dass ich zuerst überhaupt keine Zeit gegen Ende des Praktikums hatte, dann kamen 3 Wochen Urlaub Westküste und zu guter letzt natürlich der "Stress" in Deutschland bis man erst mal halbwegs überall Hallo gesagt hat und so weiter...aber ich muss und will das hier ja auch noch zu nem vernünftigen Abschluss bringen, sonst verprell ich mir ja noch die letzten Leser, falls ich wieder mal nen Blog schreibe ;-)

Weiß jetzt auch ehrlich gesagt gar net so recht wo ich anfangen soll, aber ich versuchs einfach mal.
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[Montag, 17.Januar 2011]

Ok, so hab ich damals anfangen wollen und mittlerweile ist noch viel mehr Zeit vergangen. Shame on me...weiß auch nicht, bin irgendwie überhaupt nicht dazu gekommen weiter zu schreiben. Hab erst mal ne ganze Weile gebraucht um wieder so richtig in Deutschland anzukommen und als ich dann endlich "hier" war war dann auch fast schon wieder Weihnachten und da kamen dann noch andere Sachen dazwischen. Aber jetzt im Prüfungszeitraum hat man ja Zeit für sowas, die Studenten unter euch wissen wovon ich rede ;-)

Nun gut, jetzt fang ich aber wirklich an. Aber wo jetzt? Hmmm, einfach mal mit dem Fazit würde ich sagen:

USA  =  AWESOME!!! 

Is ne recht einfache Formel aber bringt recht gut auf den Punkt was ich so im Nachhinein über die Zeit dort denke. Ich bereue keine Sekunde es gemacht zu haben und wenn ich nochmal die Chance hätte würde ich es auch sofort wieder tun ohne zu überlegen. Sowohl das Praktikum bei EDAG als auch das ganze Drumherum, einfach super. Hab so viele Sachen erlebt, neue Leute kennengelernt und Auszüge hab ich hier ja auch mit euch geteilt und ich hoffe mal da kam meine Begeisterung auch so ein bisschen rüber...wobei ich ja selbst auch erst hinterher so richtig realisiere wie gut es eigentlich war.
Ich hoffe der Blog hier hat den paar Lesern mindestens genauso viel Spaß gemacht wie mir. Hab mich jetzt in Deutschland auch schon einige Male ertappt wie ich meine eigenen Posts nochmal gelesen habe. Bin echt froh, dass ich es gemacht habe, hat richtig Spaß gemacht.
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[Mittwoch, 9. Februar 2011]

Und wieder sind 3 Woche  rum....

Nun gut, nächster Versuch, vielleicht werde ich heut mal fertig.
Weiß auch gar nicht was ich noch mehr schreiben soll. Nur will ich das ganze hier echt nicht so unvollendet lassen. Irgend ein Abschluss muss schon sein, auch wenns vielleicht keiner mehr liest ;-)

Ok, dass es super war hab ich ja glaub ich schon hin und wieder erwähnt. Aber ich muss sagen es ist auch mindestens genauso schön gewesen wieder heim zu kommen, vorallem wenn man so empfangen wird. Hab mich echt gefreut über die kleine Willkommens-Feier. Danke noch mal dafür, Frank! War richtig schön!

Mittlerweile bin ich auch wieder richtig angekommen glaub ich, nicht so wie am Anfang, aber das hat wirklich ne ganze Weile gedauert, die ersten Wochen waren schon weng komisch...aber jetzt bin ich ja da ;-)
...und schon wieder auf dem Sprung, werd mich im März für 3 Wochen aufmachen back to Auburn Hills, aber diesmal nur zum Urlaub. Weiß auch nicht, aber das Fernweh zieht mich wieder dort hin und solang ich noch die Zeit für sowas hab...Aber ich schweife schon wieder ab, wollte das ganze hier doch irgendwie beenden, aber ich weiß selber noch net so ganz wie.

Abschließend kann ich eigentlich nur sagen, dass es sehr viel Spaß gemacht hat den Blog zu schreiben und ich hoffe mal auch ihn zu lesen. Die Zeit in den Staaten war in jeder Hinsicht einfach super und auch bestimmt nicht mein letzter "längerer Aufenthalt" dort.

Jetzt ist aber echt Schluss...auf jeden Fall DANKE an alle, die hier mitgelesen haben. Ihr wart mir immer eine Motivation, den nächsten Eintrag zu schreiben, auch wenn dieser hier etwas länger auf sich hat warten lassen.

Good Bye!!!


Heute gibts hier leider keine Bilder, aber wer weiß, vielleicht gibts dann von meinem Urlaub das ein oder andere Bild an dieser Stelle...

Mittwoch, 11. August 2010

...wieder mal ein Lebenszeichen aus den USA

So, hallo an alle. Ja, ich bin noch da!

Weiß auch nicht, bin irgendwie in letzter Zeit nicht dazu gekommen was zu schreiben und wenn man dann erst mal ne Woche ausgesetzt hat wirds auch net leichter...
Lag auf keinen Fall daran, dass nichts passiert wäre, eher im Gegenteil. Naja, ich versuch mal mich an die letzten 3 Wochen zu erinnern und alles niederzuschreiben.

Sommerfest:
Ich fang jetzt einfach mal mit dem Sommerfest von Edag an. Glaub das müßte dann so nach dem letzten Eintrag das nächste gewesen sein. Wetter hat super mitgespielt, wie es sich für ein Sommerfest auch gehört hatten wir den ganzen Tag Sonnenschein und es war richtig heiß. War auch ganz lustig der ganze Tag. War halt ein großes Zelt hier vor der Firma aufgebaut und es gab Barbecue mit allerlei Fleisch und Burgern und Salat und so. Ja, so Barbecue haben sie schon drauf die Amis, obwohl ich auch mal wieder so ne richtige deutsche Bratwurst oder ein mariniertes Steak vertragen könnte oder von mir aus auch nur paar Nürnbergerle in nem richtigen Brötchen. Aber naja, man kann halt nicht alles haben und die 6 Wochen werd ich jetzt auch noch ohne überleben. Nach dem Essen war dann erst mal weng Sport angesagt. Natürlich Fußball...Stojan war schon ganz heiß drauf, is hier der Building Manager oder irgendsowas, auf jeden Fall über Hausmeister glaub ich, aber die Amis haben auch für alles irgend ne andere Bezeichnung. Aber egal, er hat auf jeden Fall schon die ganze Zeit gefragt wann wir dann endlich spieln und so mussten wir dann ran. War eigentlich kein Müssen , hat ja richtig Spaß gemacht. War nur blöd, dass es mitten in der Mittagshitze war und wir praktisch keinen Schatten hatten, aber wir habens alle überlebt. Das Edag Schild vor dem Gebäude wurde kurzerhand zum Tor umfunktioniert und wir haben dann alt gegen jung gespielt, ich sag jetzt aber nicht in welchem Team ich war ;-) Warn aber irgendwie auch nur Europäer im Spiel, mal von den Kindern der Deutschen bei Edag abgesehn, die beide Staatsangehörigkeiten haben. Aber die Amis konnten wir irgendwie net so richtig für Fußball begeistern, weiß jetzt natürlich nicht, ob es am Fußball lag oder an der Bewegung an sich nach dem Essen, aber das lass ich jetzt mal so dahingestellt. Gegen Nachmittag, als die Sonne dann allmählich schwächer wurde haben wir beim Stand von 4:4 oder so, auf jeden Fall unentschieden, aufgehört. Im Anschluss gabs dann noch ne Verlosung mit recht guten Preisen. Der eine Sebastiian hat ne elektrische Zahnbürste gewonnen, nun gut, das wird jetzt keinen vom Hocker haun. Aber der andere hat 4 Karten zum Baseball Spiel in Detroit gewonnen und da sind wir dann natürlich auch eingeladen. Bericht gibts dann an dieser Stelle Ende August. Hauptpreis waren Flugtickets für einen Inlandsflug, aber ich hab bei sowas einfach kein Glück, bin komplett leer ausgegangen. Ok, ich konnte am Schluss noch nen Trostpreis vom Grabbeltisch abgreifen, aber das wars dann auch schon. Nach der Verlosung hat es sich dann auch recht schnell geleert und wir haben noch ein bisschen aufräumen geholfen, was sich dann auch gleich ausgezahlt hat, konnten reichlich Essen und trinken mitnehmen. Was halt so übrig geblieben ist. Damit gings dann auf zum See und wir haben da den Abend noch ausklingen lassen, bei dem ein oder anderen Burger und Hot Dog.

Poolparty:
Die Woche drauf gings dann weiter mit Poolparty bei Goetz. Weiß jetzt gar nicht, ob ich Ihn hier schon mal erwähnt habe. Auch ein Deutscher, der hier arbeitet, allerdings bei Brose. Kennengelernt haben wir ihn bei uns im Hotel, wo er paar Tage am Anfang gewohnt hat bis sein Container aus Deutschland da war und er ein Haus oder ne Wohnung gefunden hat. Naja, und jetzt nach 3 Monaten oder so hat er seinen Einstand hier gefeiert und ein Kollege von ihm den Ausstand. Party war bei ihm in der Appartement Anlage. Richtig schöner großer Raum mit Bar und draußen eben der Pool. War am Anfang noch alles weng steif dort, weil wir natürlich außer Goetz auch wirklich gar niemanden gekannt haben, aber später gings dann. Wir waren auch die ersten, die den Pool gestürmt haben. Wollte erst keiner rein, aber als wir dann den Anfang gemacht haben kamen auf einmal einige hinterher. Nach dem Pool haben wir dann auch noch den Wellness-Bereich in der Anlage entdeckt. Ein Traum. Erst gings in den Whirlpool und danach noch in die Saune, die wir erst einschalten mussten, aber die Zeit bis sie heiß war konnten wir uns ja weiter im Whirlpool vertreiben ;-) Also, sowas hab ich auch noch nie gemacht, mitten in der Nacht in die Saune auf ner Party, aber war schon nicht schlecht. Übernachtet haben wir dann bei Goetz, war auch besser so, weil fahren können hätte glaub ich niemand mehr von uns. Obwohl können vielleicht schon noch, aber auf jeden Fall nicht dürfen. War aber Alles in Allem ein super Abend. Danke nochmal für die Einladung Goetz!

Deutsch-Amerikanisches Fest:
Ja, sowas gabs schon wieder hier, aber diesmal ein bisschen anders, als beim letzten mal. War jetzt ein Schützenfest von nem deutsch-amerikanisch-österreichischem Schützenverein, der hier quasi direkt neben der Arbeit ist. Als wir hingekommen sind, mussten wir erst mal 3 Dollar Eintritt bezahln. War schon weng komisch, dass man für ein Fest Eintritt bezahlt, vorallem, wenn einem dann eigentlich nichts geboten wird, also jetzt nix besonderes zumindest. Die sind halt weng einmarschiert haben paar Reden geschwungen , Hymnen gespielt und sind zu ihrem Schießstand wieder abmaschiert und das wars dann eigentlich schon. Naja, hat schon weng an so nen deutschen Schützenverein erinnert, bis auf die Uniformen, die sahen mehr nach Marine aus. Sonst gabs da jetzt eigentlich nix besonderes, außer vielleicht, dass es da Warsteiner gab...

Match of the Titans:
Was ein hochtragender Name, stammt aber nicht von mir, wurde hier so beworben. War letzte Woche hier im Silverdome, da wo auch schon Monstertruck war. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Fußballspiel zwischen AC Mailand und Panathinaikos Athen. Ja tatsächlich, die haben hier gespielt. Konnten es auch erst nicht glauben, aber die warn echt da. Die billigsten Karten haben zwar 42 USD gekostet, aber das war uns dann auch egal. Wir, das sind in diesem Fall Sebastian, Ich und David, der Sohn von Sebastians Supervisor. Andre mag ja kein Fußball und der andere Sebastian ist schon wieder zurück in Deutschland. Vorher aber erst noch ein anderes Highlight. Die Mutter von David, muss vielleicht noch dazu sagen, dass es Deutsche sind, hat uns vorher noch bei sich zum Essen eingeladen. Oh man war das lecker. Mal wieder so richtig selbstgemachtes Deutsches Essen. Gab Schweinelende mit Spätzle und dazu so richtigen Salat, wie man ihn aus Deutschland halt kennt. Einfach lecker. und dann zum Nachtisch noch Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Ach ja, war schon echt gut alles. Aus Deutschland gesehen wahrscheinlich jetzt eher unspektakulär, aber hier gehört es definitiv zu den Highlights. Gut gestärkt gings dann zum Fußball. Haben dort beschlossen, dass wir uns die erste Halbzeit mal von ganz oben anschaun und in der zweiten dann ganz runter hinter die Auswechselbank gehn. Hatten zwar Plätze nur für nen bestimmten Block, aber obwohl auch an jedem Eingang jemand stand konnte man einfach durchlaufen ohne jede Kontrolle. Gesagt getan, Aufstieg zum obersten Rang von insgesamt 3. Ist schon ein riesen Stadion, oder besser ne Halle, passen insgesamt auch so um die 80 Tausend rein glaub ich. Aber man hatte noch ne richtig gute Sicht von da oben, und wir waren wirklich in der allerletzten Reihe. Zur Enttäuschung der meisten war Ronaldinho doch nicht dabei wie angekündigt, aber ist ja nicht der einzige bekannte Spieler bei beiden Mannschaften. Ich zähle mal kurz auf, wen ich so gesehn hab: Seedorf, Nesta, Massimo Oddo, Gattuso,  Huntelaar, Cisse

Spiel an sich war jetzt nicht unbedingt das, was man ein Fußballfest nennen würde, aber paar Highlights waren schon dabei. Abseitstor für Athen. Wembley-Tor für Athen, nur dass der Ball deutlich hinter der Linie war und nachdem die Wiederholung auf der Anzeigetafel kam hat es auch jeder im Stadion gewußt. schon ne recht komische Situation mit der Wiederholung. Schiedsrichter hatte schon auf kein Tor entschieden, dann kam die Wiederholung und da hat dann wirklich der letzte im Stadion gesehn, dass er deutlich hinter der Linie war, ich denk mal auch der Schiri, nur kann er dann ja nicht mehr auf Tor entscheiden., sonst wärs ja Videobeweis. Es war also dann jedem klar, dass es Tor war aber gezählt hat es trotzdem nicht, schon seltsam sowas. Also bitte, solang es keinen Videobeweis gibt auch keine Wiederholungen im Stadion zeigen. Insgesamt muss man sagen, dass Athen schon die bessere Manschaft war und auch die besseren Chancen hatte, aber nach 90 Minuten hieß es dann leider immer noch 0:0. Das scheint auch der offizielle FIFA Endstand zu sein für das Testspiel. Aber es wurde dann entschieden noch ein Elfmeterschießen dranzuhängen, damit die Leute wenigstens noch paar Tore sehn. Da hat dann Mailand mit 5:3 gewonnen. David hatte noch ein Plakat dabei, mit dem er eigentlich das Trikot von Ronaldinho abgreifen wollte, doch da der nicht da war ging das schlecht. Er ist danach trotzdem noch mal direkt runter hinter die Auswechselbank, aber Trikot ist keins rausgesprungen. Ach ja, und 2 Flitzer gabs ja auch noch, aber sogar die sind hier angezogen. Hab dazu auch n schönes Video gemacht...



So, das wars denk ich so mit den größeren Ereignissen in der letzten Zeit. Aber eine Sache gibts noch, nur dafür muss ich weng ausholen. Hab letzte Woche mit Basti den obersten Chef hier mit seiner Family zum Flughafen gefahrn. Hier von Edag zu ihm heim erst mal mit nem Eos von VW und ab da dann mit 2 anderen Autos weiter, da konnt ich dann auch mal wieder Schaltgetriebe fahrn und zu meiner eigenen Überraschung konnte ich es noch. War auch ne richtig schicke Karre, VW Jetta Kombi TDI oder irgendwas, aber auf jeden Fall ne Sportausstattung. Ließ sich richtig schön fahrn und hatte auch gut was unter der Haube. Naja, damit gings dann auf zum Flughafen. Dort angekommen hat Markus, also der Chef, gemeint, wir sollen dann das eine Auto mit zur Edag nehmen und können den dann auch benutzen. Haben uns schon gefreut über den schönen Jetta, aber den hat er gar net gemeint. Er hat von dem Eos geredet. To make a long story short, wir haben jetzt für 3 Wochen ein Cabrio zur freien Verfügung, solang der Chef im Urlaub ist. Und ich muss sagen der ist richtig chic und läßt sich sehr gut fahrn und naja, is halt n Cabrio, was soll man da noch mehr dazu sagen...bin schon fast am überlegen meinen Golf in Deutschland zu verkaufen und mir nen gebrauchten Eos zu holen :-) Werde ihn jetzt auf jeden Fall mal ausgiebig Probefahrn, solang wir ihn haben.

Gut, jetzt ist aber Schluß, bis zum nächsten mal und hier noch die Bilder...
Match of the Titans


TO BE CONTINUED

...hoffentlich früher als diesmal

P.S.
Jetzt doch noch was in eigener Sache. Danke an Andi, Frank und meine Mutter für die ausführliche Zusammenfassung von Geyer und die Bilder, so konnt ich wenigstens ein bisschen "dabei sein". Und nächstes Jahr dann wahrscheinlich wieder so richtig...
( ich hoffe mal Oli gehts wieder besser)

Jetzt ist aber wirklich Schluß!!













Montag, 12. Juli 2010

4th of July - Up North

So, hallo an alle!

Sorry, aber diesmal wirds richtig lang.

Heut gibts endlich mal wieder was Neues hier. WM ist ja jetzt vorbei und da hab jetzt dann auch mal die Zeit gefunden weiter zu schreiben.

Ist einiges passiert in der letzten Woche und ich versuch jetzt einfach mal das ein wenig aufzuarbeiten.

Naja gut, fangen wir doch mal am besten von vorne an. Los gings letzte Woche Freitag, hmmm, mittlerweile eigentlich schon vorletzten Freitag, aber egal. Gary hat uns mit 2 Kumpels bei uns am Hotel abgeholt und wir sind dann mit 2 Autos in Richtung Norden gefahren. Die 2 Kumpels waren Ashton und Ray ansonsten waren noch die beiden Sebastianse und ich dabei. Männerwochenende eben. Andre konnte leider nicht mit, weil er am Samstag nach Deutschland musste um da paar Prüfungen zu schreiben...echt dummgelaufen, aber wir werden das auf jeden Fall noch mal wiederholen wenn er wieder da is. Unterwegs sind wir dann bei Garys Eltern vorbei gefahren uj noch Verpflegung zu holen, darunter auch Deer-Meat, das Gary selbst geschossen hat. Und natürlich musste Gary auch noch seine Pump-Gun mitnehmen, ohne die geht es nicht in den Norden...Die Fahrt an sich war recht unspektakulär, etwa 4 Stunden Fahrt mit einem Boxenstopp zum einkaufen und das wars. Sind dann irgendwann gegen 11 angekommen und haben dann erst mal auf das Wochenende angestoßen. Naja, und wie es halt so oft passiert ist es nicht bei einem Bier geblieben, kurzum es war dann doch noch ein recht lustiger und feuchtfröhlicher Abend, bei dem dann natürlich auch die Waffen nicht fehlen dürfen. Sind ja schließlich in Amerika. So kam es halt, dass wir, also die Deutschen, gleich noch in der ersten Nacht zum Schießen überredet wurden, naja ok, große Überredungskunst war da nicht notwendig. Jeder hatte genau einen Schuss. Wahlweise in die Wolken oder auf den Boden, geschossen wurde mit Schrot, nur der Vollständigkeit halber. Irgendwann gegen 3 waren dann aber doch die letzten im Bett. Wir hatten ja Großes vor am nächsten Tag, unter anderem die Argentinier schlagen.

Komischerweise bin ich dann am Samstag trotz der langen bzw. kurzen Nacht ziemlich früh aufgewacht, sprich so 7:30 AM. Denke mal das lag daran, dass ich wegen dem Argentinien-Spiel doch schon recht nervös war. Hab dann halt weng die nähere Umgebung erkundet und Bilder gemacht, haben ja sonst noch alle geschlafen außer Basti. Als ich dann so in die Garage kam ist mir eingefallen, dass Garys Vater doch irgendwas von Rasen mähen gesagt hat, als ich da so den Aufsitzmäher hab stehen sehn. (keine Ahnung, ob man die so nennt, aber ich denk doch mal jeder weiß was gemeint ist) Hat mich schon immer gereizt mal mit so nem Ding rumzufahrn und außerdem könnte ich ja so ganz dezent den ein oder anderen im Trailer aufwecken, haben ja schließlich noch was vor und irgendjemand muss uns auch in die Bar bringen, wo Fußball läuft. Also, gesagt getan, aufgesessen und gestartet. Das Ding hat echt einen Höllenlärm gemacht, herrlich. Hab mich dann hauptsächlich um die Grünflächen rund um den Trailer gekümmert, aber Fehlanzeige, zumindest was das Wecken betraf, da hat sich erst mal nix bewegt. Aber als mir dann schließlich nach etwa 15 min der Sprit ausgegangen ist, kamen dann doch die ersten Bierleichen aus den Betten gekrochen, Mission Accomplished und n bisschen Gras war auch gemäht. War mittlerweile auch schon höchste Zeit, nach nem ganz kurzem Frühstück gings dann mit Ray auf zur Sports Bar. Die hätte eigentlich zu gehabt um die Zeit, aber Gary hat da was arrangiert für uns und so konnten wir den glorreichen Halbfinaleinzug der Deutschen Mannschaft live im TV bewundern während Ashton, Gary und seine mittlerweile eigentroffene Schwester und deren Freund sich um den restlichen Rasen gekümmert haben. Pünktlich zum Spielende kamen die dann auch dazu, aber egal, hätte sie wohl eh nicht so interessiert. Sie waren nur froh, dass Deutschland gewonnen hat, sonst wären ja die Deutschen das ganze Wochenende mit trauriger Miene umhergewandelt. Aber wir haben ja gewonnen, ach was sag ich, wir haben triumphiert. Was direkt nach dem Fußbal folgte war dann wieder typisch amerikanisch und in Deutschland einfach unvorstellbar. Sind wieder mit 2 Autos Richtung Trailer gefahren, als Gary dann plötzlich mitten auf dem Weg rechst ranfährt. Haben uns schon gewundert, aber als er dann direkt nach seinem Gewehr gegriffen hat wars klar. Wir schießen wieder ein bisschen, direkt neben der Straße einfach so in den Wald. Obwohl, nicht einfach so, sie hatten natürlich auch noch Tontauben dabei, so ganz ohne Ziel machts scheinbar keinen Spaß. Es konnte dann also jeder mal ein bisschen rumballern. Bei mir war es nicht so von Erfolg gekrönt, aber egal, hat definitiv riesen Spaß gemacht. War nur irgendwie schon weng komisch, so direkt neben der Straße zu stehn, an der Autos vorbeifahrn und einfach so in die Gegend zu ballern, aber scheint hier recht normal zu sein, hat sich auf jeden Fall niemand beschwert. Nach der "Anstrengung" beim Fußball und dem Spaß beim Schießen gingen wir dann zum gemütlichen Teil des Wochenendes über. Tubing oder auch Floating. Jeder schnappt sich nen Gummischlauch, genannt Tube, dann noch ne Kühltruhe voller Bier und ab in nen Fluß und sich einfach mit der Strömung treiben lassen. Ein Float dauert dann je nach Strömung bzw. Ein- und Ausstiegspunkt so um die 2,5 Stunden. Ist richtig angenehm und macht nen heiden Spaß. Hat ein bisschen was von Vatertag, nur anstatt zu laufen läßt man sich halt einfach treiben und trinkt dazu sein kühles Bierchen und genießt die Sonne. Danach sind wir dann noch zu nem See in der Nähe gefahren und da wars mal so richtig schön, da ist unter anderem das Gruppenbild entstanden. Was für ne Aussicht da, Wahnsinn.
Wieder beim Trailer angekommen wars auch schon früher Nachmittag und höchste Zeit was ordentliches zu essen. Und was ordentliches gabs dann auch. Erst mal Grill angeschmissen und drauf kam dann das Deer-Meat, zur Erinnerung, von Gary selbst geschossen. Das waren wohl die besten Burger, die ich je gegessen habe. Das Fleisch war einfach der Hammer. So richtig lecker. Kann ich wirklich nur empfehlen. Gut gestärkt gings dann in die nächste Etappe, naja Etappe ist weng übertrieben. Gemütlicher Abend halt mit mehr oder weniger sinnvollen Gesprächen und paar Spielchen. Und natürlich mussten die Amis dann auch mit Feuerwerk rumspieln, was mir und meinem Deutschlandtrikot dann schließlich auch zum Verhängnis wurde. Stand so ungefähr 15 bis 20 Meter von den zündelten Amis weg. Plötzlich sah ich dann nur was rotes auf mich zufliegen und dann wars auch schon zu spät. Irgendwas ist in meine rechte Schulter eingschlagen und ich bin zu Boden gegangen. Hatte im ersten Moment erst mal keine Ahnung was passiert war, ging irgendwie alles zu schnell für mich. Naja, war halt irgend ne Rakete, die einer aus der Hand abgefeuert hat und die sich dann selbstständig gemacht hat. So im großen und ganzen ist es eigentlich noch ganz glimpflich ausgegangen, bis auf nen blauen Fleck und Brandlöcher im Trikot ist nix passiert und der blaue Fleck ist mittlerweile auch schon wieder weg. Die Brandlöcher leider nicht, aber neues Trikot wird bezahlt. Also, alles halb so wild, hätte auch deutlich mehr passieren können. Danach sind wir dann wieder recht schnell zur Tagesordnung übergegangen und irgendwann dann auch ins Bett.

Sonntag gings dann zu Higgins-Lake, laut Gary soll da richtig was los sein am 4. Juli. Na gut mal schaun, ob sich die 2 Stunden fahrt auch lohnen. Hat sich definitiv gelohnt. Erst mal die ganze Gegend im Norden ist einfach richtig schön und am Higgins Lake war wirklich richtig was geboten. Ist ein ziemlich flaches Ufer und man kann c.a. hundert Meter oder so flach ins Wasser reinlaufen und da sind dann ziemlich viele Bote aneinander gebunden und überall stehn die Leute rum und feiern recht ordentlich. Jeder hat dann natürlich noch seine Kühlbox dabei mit allerhand kühlen Köstlichkeiten. Irgendwie sind wir dann auch noch auf nem Boot gelandet, aber keine Ahnung wie, gekannt haben wir auf jeden Fall niemanden. Hatte da ein bisschen was von Spring-Break. Auf jeden Fall richtig Party angesagt und jede Menge Leute da, Gary hat nicht zu viel versprochen. Irgendwann spät Nachmittag gings dann wieder zurück, war auch höchste Zeit, waren quasi den ganzen Tag auf dem Wasser in der prallen Sonne gestanden und dazu noch das ein oder andere Bier, das kann schon ganz schön anstrengend sein. Und wenn man sich meine Rücken so angeschaut hat könnte man durchaus zu dem Schluß kommen, dass ich Engländer bin, so rot war der. Abends dann wieder das übliche, haben es schön am Trailer und der näheren Umgebung ausklingen lassen, waren dann doch alle recht fertig von dem Tag.

Montag haben wir erst mal ausgeschlafen und dann nach dem Frühstück noch nen Float in Angriff genommen. Diesmal ohne Bier, warn alle noch weng angeschlagen, aber deswegen nicht minder schön. Bis auf den Schluß, da war die Strömung so gering, dass man richtig viel paddeln mußte um vorwärst zu kommen, das hat dann keinen Spaß mehr gemacht. Als wir danach die Heimreise angetreten haben hat es noch angefangen zu regnen. Das nenn ich mal Timing, auf den Punkt würd ich sagen, da wars uns dann nämlich auch völlig egal.

Als Fazit kann ich nur sagen: GEIL, GEIL, GEIL!! Super Wetter, klasse Leute dabei, Hammer Gegend im Norden! Müssen wir auf jeden Fall wiederholen solang wir noch in den Staaten sind.


Hier jetzt noch die Bilder und ich sag mal Servus bis zum nächsten mal.


TO BE CONTINUED

Donnerstag, 1. Juli 2010

...still alive!

So, gleich mal vorne weg....ja ich lebe noch!

Bin nur bis jetzt noch net dazu gekommen weiter zu schreiben und wenn ich ehrlich bin ist außer Fußball auch net viel gewesen. Man muss aber sagen hier bei EDAG merkt man auf jeden Fall, dass gerade WM ist. Wenn man so durch die Abteilungen läuft sieht man eigentlich auf jedem Bildschirm irgend nen Stream von den Spielen laufen. Mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass einfach unglaublich viele Inder und Asiaten angestellt sind und die interessieren sich halt doch mehr für Fußball als die Amis. Aber in Deutschland is da schon noch mal mehr los als hier denk ich doch mal. 
Haben jetzt endlich ne gute Lokalität gefunden, in der richtig auf Leinwand geschaut wird und die Mehrzahl, also eigentlich so gut wie alle, Deutsch waren. Bis auf 2 Engländer, die sich da irgendwie verirrt haben müssen. War aber auch das ganze Spiel nichts von denen zu hören, naja, hatten ja auch wirklich keinen Grund dazu laut zu werden. Und jetzt sind die Argentinier dran mit ihrem schmierigem kleinen Zwerg, der sich auch noch Trainer schimpft. Ähm ja, so ein bisschen bin ich doch im WM-Fieber, merk ich grad ;-)
Müssen uns allerdings auch schon wieder ne neue Bar suchen am Samstag zum Fußball schauen. Machen uns am Wochenende nämlich mit Gary auf den Weg in den Norden von Michigan. Soll ne richtig schöne Gegend sein und jetzt am Wochenende vom 4. Juli muss da gut was geboten sein. Wir werden ja sehn, aber solang wir Fußball schaun können sind wir erst schon mal glücklich. Der nächste Eintrag von unserem hoffentlich durch und durch gelungenem Männerwochenende gibts dann frühestens Dienstag an dieser Stelle. Werd danach wahrscheinlich erst mal weng Erholung brauchen und Feiertag ist ja auch noch am Montag deswegen erst so spät.

Gut, das wars schon wieder. Wollte nur mal ein Lebenszeichen von mir geben.

Take care!

 TO BE CONTINUED

Dienstag, 22. Juni 2010

...von "German Gemutlichkeit" und Bratwürsten, die keine sind

Tach die Damen und Herren,

Bin diesmal weng später dran. Mag wohl da dran liegen, dass ich nicht so wirklich gewusst hab was ich schreiben soll. Das hat sich zwar bis heute net geändert, aber ich schreib jetzt einfach mal weng was. 
So, erst mal zur WM. Was ist da eigentlich los? Läuft ja mal gar nix wie erwartet. Und das jetzt ausgrechnet noch, wenn ich hier in Amerika bin. So viel Lob wie wir Deutschen hier nach dem ersten Spiel erfahren haben ist  nach dem 2ten Spiel die Stimmung dann irgendwie leicht gekippt. Obwohl es ja nicht mal Hohn und Spott ist, noch viel schlimmer: Mitleid!! Aber egal, Vorraussetzungen sind ja ganz einfach, gegen Ghana gewinnen und gut is. Sollet ja eigentlich nicht so schwer sein. Wir werden uns dann morgen hier im Büro wieder schön vor meinem Rechner versammeln und das Spiel komplett anschaun. Wir, das sind natürlich die deutschen Interns, hoffentlich gibts dann mal wieder was zum Jubeln, damit es auch jeder mitbekommt. Beim letzten mal war das Spiel ja zum Glück recht früh, so haben uns nicht ganz so viele Leute recht deprimiert vor dem PC gesehn, aber leider halt doch einige, aber da müssen wir durch. Ok, soweit zur WM. Ein bisschen was gabs sonst auch noch. 

Samstag warn wir bei nem Ex-Kollegen vom Andre zu nem Barbecue eingeladen. War nicht schlecht. So ne richtige Hausparty halt a la American Pie oder so, nur das Haus war weng kleiner und es gab kein Fassbier, aber dafür genug anderes Zeug. Auch sonst war alles dabei. Jede Menge typische Ami-Spielchen, wie Beer Pong oder Horseshoe und selbstverständlich auch ne Schlägerei, darf ja bei sowas auch nie fehlen... ;-) Ne, war aber echt ein sehr sehr lustiger Abend. Ist dann demenstsprechend auch wieder weng länger geworden, aber wofür is der Sonntag denn auch sonst da, wenn nicht zum Schlafen. Naja, Sonntag Nachmittag als wir ausgeschlafen hatten gings dann noch auf ein "German Fest" hier in der Gegend. Ja, richtig gelesen, sowas gibts hier auch von Zeit zu Zeit. Gibts dann halt deutsches Bier und a guade Blasmusi mit "German Gemutlichkeit" und naja, deutsche Bratwurst sollte es auch geben. Aber wenn man da zum Grill gegangen ist sah die mehr aus wie ne Weisswurst, war halt ne abgebrühte Wurst, die sie mal kurz auf dem Grill gewendet haben, damit sie den auch mal gesehen hat und so kam sie dann ins Brötchen, also wirklich fast komplett ungebraten. Zum Glück gabs dann noch ne andere Wurst, die richtig schön durchgebraten war. So kams dann halt, dass wir als Deutsche in Amerika auf nem German Fest Ungarische Würste gegessen haben.

Nun gut, soweit mal wieder für diese Woche und bis zum nächsten mal. Sind auch schon wieder gute Sachen geplant, aber dazu dann mehr, wenn es soweit is...

Dann wünsch ich uns allen noch nen Sieg morgen gegen Ghana und sag mal Servus und GLÜCK AUF!!!!

TO BE CONTINUED 

Montag, 14. Juni 2010

Brot und Spiele

Guten Morgen allerseits,

heute mal wieder von der Arbeit, deswegen vielleicht auch weng kürzer. Und nach dem New York Trip war hier sowieso wieder weniger los, konnte ja auch nicht so ereignisreich weiter gehn, aber ein bisschen was war schon...

Hurra, die WM hat endlich angefangen und wie ich finde mal gar nicht so schlecht für uns. Und auch die Amis können sich ja nicht beschweren. Haben am Samstag England vs. USA in ner Bar geschaut und zu unserem Erstaunen war da sogar richtig was los. Also, warn wirklich 2 Fanlager und alle haben mitgefiebert. Nun gut, war jetzt kein Vergleich zu Deutschland, wo die Straßen komplett leer gefegt sind während den Spielen, aber schon mal nicht schlecht für Amerika. Und es war natürlich auch sehr schön so richtige Engländer in der Nähe zu haben wenn der englische Torwart in guter englischer Tradition daneben greift, einfach herrlich diese Engländer. Wie sie es doch immer wieder schaffen bei großen Turnieren zu versagen. Ja ok, war erst ein Spiel, aber der Start hätte schon mal besser laufen können. Ach ja, Schadenfreude is doch die schönste Freude. 
Und gestern wars dann endlich soweit, Deutschland ist ins Turnier gestartet. Sind dann wieder in die gleiche Bar gegangen, haben gedacht da wird auch wieder gut was los sein, aber scheinbar waren alle Deutschen irgendwo anders, weil eigentlich gibt es hier gar nicht so wenig in der ganzen Region, aber wie gesagt, die waren auf jeden Fall nicht da wo wir waren. Waren zwar nicht ganz alleine, eine deutsche Gruppe hat noch mitgeschaut, aber ansonsten wars recht mau, aber dafür war das Spiel umso besser, aber dazu brauch ich glaub ich nix zu schreiben, wird ja jeder gesehen haben...

Soviel zu den Spielen, aber jetzt mal zum Brot, was eigentlich das wirkliche Highlight diese Woche war. Haben ganz in der Nähe von Auburn Hills ne deutsche Bäckerei ausgemacht. "Ja gut, und nu?" Wird sich der ein oder andere jetzt vielleicht denken. Hätte auch nie gedacht wie sehr man sich über ein Graubrot oder ein normales Brötchen freuen kann. Aber war einfach der Hammer nach über 3 Monaten mit Weißbrot und irgendwelchem andren Zeug was die Amis hier so Brot nennen, mal wieder in so ein richtiges Brötchen zu beissen, unbezahlbar. Haben uns Samstag dann erst mal mit Brot satt gegessen. Ich glaube mal zu dieser Bäckerei werden wir schon hin und wieder mal gehn und da schrecken auch die halbe Stunde Fahrt und die doch gar nicht so günstigen Preise ab. Hab für eine kleinen Laib Graubrot "nur" 4 Dollar bezahlt und das auch nur weil er vom Vortag war und deswegen 2 Dollar günstiger, aber egal, das wars mir auf jeden Fall Wert. Es sind halt doch die kleinen Dinge... Hab dann abends beim Grillen wieder so eins von den Amis gegessen, was auch sonst eigentlich immer recht geniessbar war, doch dann mit dem Geschmack vom deutschen Brot im Hinterkopf wurde dann doch recht deutlich wie schlecht das eigentlich ist im Vergleich zu "richtigem" Brot. Aber ich werde mich wohl wieder drann gewöhnen müssen, weil das deutsche Brot hier doch ein ziemliches Luxusgut ist und einfach nicht für unseren kleinen Interngeldbeutel gemacht ist um es jeden Tag zu essen. Aber ein bisschen Luxus zu gegebener Zeit wird dann doch immer mal wieder drin sein. Naja, ich hoffe mal es ist ein bisschen rüber gekommen wie toll es war dieses Brot zu essen, was aus Deutschland gesehen wahrscheinlich recht unverständlich ist, aber glaubt mir, es war einfach phänomenal. Wie hat Andre so schön gesagt, nachdem er in das Brötchen gebissen hat: " Mir sind fast die Tränen in die Augen geschossen!".

Gut, jetzt aber Schluß für heute. Und an alle Mittipper in sämtlichen Tippspielen, ich wünsche euch nen guten 2ten Platz ;-)

TO BE CONTINUED 


Montag, 7. Juni 2010

Roadtrip to Washington D.C. & New York City

Hallo alle miteinander,

endlich fertig, war diesmal auch ne schwere Geburt. Erst konnte ich mich nicht aufraffen was zu schreiben weil es einfach so viel war und als ich es dann endlich geschafft habe, war die Blog-Seite auf einmal kaputt und ich konnte nicht weiter schreiben. Aber jetzt hab ichs doch noch fertig gebracht. Also, viel Spaß beim lesen.

So, zurück aus New York. Um es mal kurz zu machen. War echt ein Hammer-Trip. Naja gut, ganz so kurz will ichs jetzt doch net machen. Mal eins nach dem anderen, warn ja jetzt doch ne Woche unterwegs und einiges ist passiert und auch so um die 1000 Bilder sind entstanden.

Drum hier erst mal als Übersicht die Route, die wir gefahren sind. Ich versuch einfach mal der Reihe nach vorzugehn, damit ich auch nix vergesse. 

Los gings natürlich hier in Auburn Hills. Wir sind in der Nacht von Freitag auf Samstag um 11 pm losgefahrn. Nachdem wir 2 Staaten durchquert hatten sind wir vormittag in Washington angekommen. Wir, das sind die Sebastianse, die ja mittlerweile bekannt sein sollten und Theresa, die neue Praktikantin. Wir warn so ungefähr 8 Stunden unterwegs und sobald man aus Michigan draußen ist ist die Fahrt auch ganz angenehm. Klingt komisch, ist aber wirklich so, weil die Straßen hier in Michigan miserabel sind. Da merkt man wirklich sofort den Unterschied sobald man in den nächsten Staat fährt. Auf einmal keine Schlaglöcher mehr und auch sonst kein Lärm mehr beim normalen Fahren. Naja gut, in Washington angekommen sind wir erst mal mittenrein gefahrn um nen Parkplatz zu suchen, was aber nicht so wirklich gelungen ist. Zum einen denk ich mal es ist allgemein recht schwer da was zu finden, zum anderen wurde es noch zusätzlich dadurch erschwert, dass wir am Memorial-Day Wochenende dort waren und überall schon irgendwelche Stände aufgebaut wurden. Also, gings halt wieder raus. Obwohl, war gar net so weit, sind dann Richtung Arlington Friedhof gefahrn und konnten dort das Auto recht günstig abstellen. Arlington Friedhof war dann gleichzeitig auch unsere erste Station. Wem er nicht bekannt sein sollte, das ist ein riesen Friedhof auf dem die Gefallenen aus sämtlichen Kriegen der Amerikaner begraben sind. Kommen schon einige zusammen, also Kriege und Gefallene. Der ein oder andere hat den Friedhof bestimmt schon mal in irgend nem Film gesehn, der bekannteste, der mir da jetzt so einfällt ist "Der Soldat James Ryan". Da sind einige Szenen hier gedreht worden. Was gibts hier jetzt so zu sagen? Ist halt ein riesiger Friedhof mit unzähligen Grabsteinen, die schön in Reih und Glied aufgestellt sind. In gewisser Weise schon recht beeindruckend. Danach gings dann Richtung Downtown. Ist alles recht praktisch angeordnet in Washington, liegen eigentlich alle Attraktionen an einer Straße, die National Mall. Und die haben wir dann auch schön brav alle abgelaufen. Angefangen bei Lincoln Memorial über Washington Monument, White House bis hin zum Capitol. Aber Memorial-Day Weekend hatte auch was gutes für uns. Da viele Amis das Wochenende nutzen um eine Ausflug in ihre Hauptstadt zu machen. Gut soweit noch nix besonderes, aber scheinbar besitzt hier jeder ne Harley, so dass ganz Washington voll mit den verschiedensten Harleys war. Schon recht imposant und für mich als Motorrad Fan natürlich auch auch ein Traum. War echt der Wahnsinn wie viele Motorräder da auf einem Haufen waren und fast alles Harleys.

Fazit zu Washington D.C.: Insgesamt jetzt nicht ganz so spektakulär, aber auf jeden Fall eine Reise wert und man erkennt viele Schauplätze aus Filmen wieder und kann jetzt glaub ich in jedem zweiten Film sagen, da war ich doch auch schon mal. Und gegen alle Erwartungen hatten wir auch super Wetter. War richtig heiß mit herrlichem Sonnenschein.

...und hier die Bilder aus Washington D.C. 

Nachdem wir uns alles in Washington angeschaut haben sind wir gegen Abend Richtung New Jersey weitergefahren. Auf der Karte wäre das dann Punkt C. Von hier aus sollte am nächsten Tag unsre Fähre nach New York starten. Doch als wir dort dann angekommen sind haben wir gesehn, dass sie doch von nem anderen Steg aus fährt. Zum Glück warn wir schon rechtzeitig dort, sonst wäre das am nächsten früh richtig knapp geworden. Andererseits hat es sich als unmöglich herausgestellt nachts um 11 noch irgend ein Zimmer zu bekommen. Gut, müssn wir halt im Auto pennen. Klingt jetzt nicht so schlimm und vor paar Jahren hätte ich da wohl auch noch mit der Schulter gezuckt, aber so langsam bin ich wohl aus dem Alter raus und wir haben uns am nächsten Tag alle schon recht gerädert gefühlt. Nun gut, wir habens ja so geplant, dann müssen wir da auch durch. Mit nem guten Frühstück gings dann aber wieder und schließlich gings ja nach New York, da verschmerzt man sowas mal. Also, ab auf die Fähre direkt nach Manhatten. War echt ein super Plan mit der Fähre, hatten so gleich unser Auto los, was in New York selber gar nicht so leicht und natürlich auch nicht billig ist. Zusätzlich dazu war die Fahrt mit der Fähre auch selber noch mal ein Erlebnis. Ging von New Jersey in die Bucht von New York vorbei an der Statue of Liberty und der Skyline von Manhatten, quasi noch mal ne schöne Bootstour mit Sightseeing obendrauf. In Manhatten gings dann erst mal vollbepackt mit allen Taschen zu Fuß zum Times Square, genauer Planet Hollywood, um unseren New York Pass abzuholen. Mit dem kann man in New York so ziemlich alles anschaun und muss halt nur einmal zahlen. Danach sind wir dann mit der Metro zur Grand Central Station gefahren und den Rest zum Hotel gelaufen. Dort dann erst mal weng frisch gemacht und ab in Central Park. Einerseits um ihn sich mal anzuschaun, andererseits um sich einfach mal in die Sonne zu legen und auszuruhen und von den bisherigen Strapatzen zu erholen und Kraft für die Sightseeing Tour zu sammeln. Wollen ja dann schließlich noch was von New York sehen. Aber am ersten Tag ist dann nicht mehr viel passiert und wir waren alle recht bald im Bett. Am nächsten Tag gings auch schon recht früh um halb 8 los. Als erstes Empire State Building, was sich als sehr gut herausstellte, da wir so früh quasi gar nicht anstehen mussten und als wir wieder runter kamen schon an ziemlich langen Schlangen vorbeigelaufen sind. Weiter gings dann mit Madison Square Garden und Intrepid Sea-Air-Space Museum. Ein Museum, dass sich auf einem Flugzeugträger befindet. Recht coole Sache. War aber auch das einzige Museum in dem wir waren. Ansonsten noch Madame Toussaud und abends Top of the Rocks. Hier sind dann auch schöne Bilder von der Skyline bei Nacht entstanden, wie ich finde. Am nächsten Tag gings auch wieder früh los. Als erstes zur Freiheitsstatue, also besser gesagt zur Ablegestelle der Fähre. Und auch hier hat sich unsere Strategie mit früh aufstehn wieder ausgezahlt. Mussten gar nicht anstehn und konnten direkt auf die Fähre. Auf Liberty Island angekommen natürlich gleich zur Statue gelaufen und die obligatorischen Bilder gemacht, wie richtige Touristen eben. Danach gings dann wieder mit der Fähre weiter zu Ellis Island. Das ist die Insel, auf der früher so ziemlich alle Einwanderer in die USA zuerst gelandet sind und dort registriert wurden. Recht interessant, da gibts viele Bilder von den Bedingungen damals und wie es so war als Einwanderer. Dann wieder zurück mit der Fähre nach Manhatten. Von dort aus zu Fuss zu Ground Zero, also da wo früher die Twin Towers standen und seit 9/11 nur noch eine riesige Lücke klafft. Nun gut, ist halt ne riesen Baustelle da, die man von allen Seiten "bestaunen" kann. Und ganz ehrlich, ich hätte gedacht, dass man in 9! Jahren etwas mehr zu Stande bringen könnte. Man sieht da bis auf ein Stahlgerüst für einen neuen Tower eigentlich noch keinerlei Fortschritt. Nun gut, bin ja kein Bauingenieur, vielleicht muss das ja so sein. Auf jeden Fall sind wir danach zur Wall Street gelaufen und  haben Bulle und Bär gesucht, aber nicht gefunden. Zu unserem erstaunen befand sich der Bulle nämlich gar nicht in der Wall Street sondern ein paar Straßen weiter den Broadway runter. Aber letzlich haben wir ihn doch noch gefunden und natürlich wieder Bilder gemacht. Danch gings weiter zur Körperwelten-Ausstellung, die auch gerade in New York ist und  für uns dank dem Pass auch umsonst war. Hab sie ja noch nie gesehen, aber Basti hat gemeint, dass sie schon recht klein war und einige gute Sachen gefehlt haben, die er in Deutschland gesehen hat. Aber ist trotzdem recht interessant gewesen. Ganz in der Nähe von der Ausstellung ist auch noch die Brooklyn Bridge, die wir dann natürlich auch noch angeschaut und ausgiebig fotografiert haben. Mittlerweile haben die Füße auch schon recht weh getan, war doch ne mords Rennerei bis dahin und man ist halt praktisch den ganzen Tag auf den Beinen. Sind dann mit der U-Bahn wieder Richtung Hotel gefahren und unterwegs noch mal in China-Town ausgestiegen, aber viel weiter als eine Straße sind wir da nicht gekommen, da sich unsere Motovation doch in Grenzen hielt, also wieder ab in die Metro und zurück Richtung Hotel. Auf dem Fussweg von der Grand Central Station zum Hostel sind wir dann noch bei nem Irish Pub vorbeigekommen und die Aufschrift "Biergarten" hat uns da quasi magisch reingezogen. Drinnen wurde es dann immer besser, als ich beim Durchlaufen auch noch nen Zapfhahn mit Erdinger Weissbier gesehen hab. Nun gut, im Biergarten angekommen dann die erste Ernüchterung. War halt dann doch recht klein, vielleicht 10 Plätze, wenns hoch kommt. Und im Hinterhof, obwohl Hof auch schon wieder viel zu groß klingt. Aber gut, hätten wir uns ja eigentlich denken können, dass wir mitten in Manhatten in nem Irish Pub keinen riesen Biergarten mit Kastanienbäumen vorfinden werden. Aber sie haben sich wenigstens Mühe gegeben und da ist ja immer noch das Erdinger. Also gleich bei der Bedienung bestellt oder besser gesagt versucht. Als ich es ungefähr 10 mal aufgesagt hatte und sie mich immer noch nicht verstanden hat hab ichs schon fast aufgegeben, bin dann aber mit rein und hab ihr den Zapfhahn mit der Aufschrift gezeigt und dabei hab ich doch glatt noch was viel viel besseres gesehn, ein Zapfhahn mit Weihenstephan Weissbier. Hab mich schon gefreut wie ein Schneekönig, endlich mal wieder ein Hefe. Doch hat mich die Frau hinter der Theke schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, gab namlich gar nix von beidem und so wurde aus dem schönen, kühlen Hefe doch wieder ganz schnell ein ordinäres Budweiser für 6! Dollar, aber egal, dass wars uns wert nach dem anstrengenden Tag. Danach gings eigentlich nur noch ins Bett und am nächsten Tag dann wieder um halb 8 raus. Nach dem Frühstück gings dann los zur NBC Studio Tour. Ok, war schon ganz interessant, doch wärs wohl noch spannender, wenn man die ganzen Sendungen, die dort gedreht werden auch wirklich kennen würde oder zumindest mal gesehen hätte. Aber nen kleinen Einblick in die Welt des Fernsehns hat man auf jeden Fall bekommen. Danach auf zum Central Park, wollten uns dort noch den Zoo anschauen. Der weg dorthin führt durch die 5th Avenue, ne recht bekannte Einkaufsstraße in der so ziemlich alle teuren Luxusmarken vertreten sind. Da darf dann natürlich der tollste, schönste und größte Diesel-Store nicht fehlen und der ein oder andere, der diesen Blog regelmäßig verfolgt weiß vielleicht was das bedeutet. Genau, Basti muss da unbedingt mal rein und das bedeutet: sich ausgiebig umschaun, nicht nur mal schnell rein und wieder raus. Nun gut, um es kurz zu machen, wir hatten danch keine Zeit mehr für den Zoo und haben direkt kehrt gemacht um wieder zum Hostel zu gehn um da die Taschen zu holen. Dann noch zu Fuss und voll bepackt mit allem Gepäck zur Fährstation und wieder zurück nach New Jersey. Da wurde es dann noch mal spannend, haben unser Auto nämlich auf dem Parkplatz von der Fährfirma abgestellt und laut Internet wird da nach 48 Stunden abgeschleppt. Da warn wir mit 4 Tagen dann doch knapp drüber. Aber wie eigentlich alles auf dem Trip bis dahin hat auch das funktioniert und unser Auto stand noch genau an dem Platz, an dem wir es abgestellt haben. Jetzt galts nur noch ein Hotel zu finden, hatten geplant noch mindestens eine Nacht in New Jersey zu verbringen um noch mal einen Tag am Strand zu genießen und uns von den "Strapazen" in New York zu erholen. Sind halt einfach mal die Küste entlang gefahren und haben dann eigentlich auch recht schnell was passendes für unseren kleinen Intern-Geldbeutel gefunden. War direkt am Strand, die letzte Häuserreihe vor dem Wasser, ein Traum. Und Wetter hat dann auch noch gepasst. Kurz gesagt, der krönende Abschluss für einen rundum gelungenen Trip würde ich sagen. Abends gings dann noch Pizza essen. War auch wieder so ne Geschichte für sich. Haben im Hotel irgend so nen Gutschein für den Pizza-Laden gefunden und da gabs halt 2 Riesenpizzen (oder Pizzas, keine Ahnung) ziemlich günstig. doch haben wir die wohl alle weng unterschätzt. Als die dann kamen haben wir gemerkt, dass eigentlich eine schon zu viel für uns gewesen wäre. Haben dann aber so viel gegessen wie ging und den Rest an irgendwelche Leute im Laden verteilt, war ganz witzig. Heimfahrt am Tag danach war recht unspektakulär und es lohnt sich nicht wirklich was drüber zu schreiben, geht halt fast 500 Meilen auf dem gleichen Highway geradeaus.

Fazit zu New York und Strand:
Wahnsinn, einfach Hammer. New York ist schon beeindruckend. Alles einfach ne Nummer größer und einfach gigantisch. Hat mir auf jeden Fall richtig gut gefallen und ich glaube eigentlich allen Anderen auch. Und der Tag am Strand war der perfekte Abschluss. Ach ja und noch ne kleine Geschichte zum ach so "gefährlichem" New York. Basti hat auf der Straße seinen Geldbeutel verloren und da kam ihm doch tatsächlich einer nachgelaufen um ihm den Geldbeutel wieder in die Hand zu drücken, fanden wir auf jeden Fall sehr amüsant, weil man doch sonst immer die schlimmen Geschichten von der Stadt hört, wie man beklaut wird und so. Keine Ahnung, ob das jetzt nur Glück war oder auch net, aber ne lustige Geschichte ist es auf jeden Fall.

ach ja,die Bilder darf ich nicht vergessen...
...hier erst mal New York
...und dann noch vom Strand

Fazit zu Allem:
Einfach nur perfekt, war ein Wahnsinns-Trip bei dem eigentlich alles super geklappt hat. Sogar das Wetter hat diesmal mitgespielt. Hatten fast durchgehend Sonnenschein und alle haben richtig Farbe abbekommen. Manche braun, manche eher rötlich. In New York selbst gabs nur 2 mal kurz Regen, aber wirklich nur sehr kurz und es war eher ne schöne Abkühlung als Ärgernis. Und auch hier kann ich nur wieder das Beispiel mit den Filmschauplätzen heranziehen. Jetzt deckt man glaub ich auch noch die andere Hälfte der amerikanischen Filme ab, bei denen man sagen kann, da war ich auch schon mal...

So, lange Rede, kurzer bis gar kein Sinn. Glückwunsch an alle, die so weit gekommen sind. Ich bin jetzt hier fertig und verabschiede mich mal bis nächste Woche.

Take Care!

TO BE CONTINUED