Montag, 12. Juli 2010

4th of July - Up North

So, hallo an alle!

Sorry, aber diesmal wirds richtig lang.

Heut gibts endlich mal wieder was Neues hier. WM ist ja jetzt vorbei und da hab jetzt dann auch mal die Zeit gefunden weiter zu schreiben.

Ist einiges passiert in der letzten Woche und ich versuch jetzt einfach mal das ein wenig aufzuarbeiten.

Naja gut, fangen wir doch mal am besten von vorne an. Los gings letzte Woche Freitag, hmmm, mittlerweile eigentlich schon vorletzten Freitag, aber egal. Gary hat uns mit 2 Kumpels bei uns am Hotel abgeholt und wir sind dann mit 2 Autos in Richtung Norden gefahren. Die 2 Kumpels waren Ashton und Ray ansonsten waren noch die beiden Sebastianse und ich dabei. Männerwochenende eben. Andre konnte leider nicht mit, weil er am Samstag nach Deutschland musste um da paar Prüfungen zu schreiben...echt dummgelaufen, aber wir werden das auf jeden Fall noch mal wiederholen wenn er wieder da is. Unterwegs sind wir dann bei Garys Eltern vorbei gefahren uj noch Verpflegung zu holen, darunter auch Deer-Meat, das Gary selbst geschossen hat. Und natürlich musste Gary auch noch seine Pump-Gun mitnehmen, ohne die geht es nicht in den Norden...Die Fahrt an sich war recht unspektakulär, etwa 4 Stunden Fahrt mit einem Boxenstopp zum einkaufen und das wars. Sind dann irgendwann gegen 11 angekommen und haben dann erst mal auf das Wochenende angestoßen. Naja, und wie es halt so oft passiert ist es nicht bei einem Bier geblieben, kurzum es war dann doch noch ein recht lustiger und feuchtfröhlicher Abend, bei dem dann natürlich auch die Waffen nicht fehlen dürfen. Sind ja schließlich in Amerika. So kam es halt, dass wir, also die Deutschen, gleich noch in der ersten Nacht zum Schießen überredet wurden, naja ok, große Überredungskunst war da nicht notwendig. Jeder hatte genau einen Schuss. Wahlweise in die Wolken oder auf den Boden, geschossen wurde mit Schrot, nur der Vollständigkeit halber. Irgendwann gegen 3 waren dann aber doch die letzten im Bett. Wir hatten ja Großes vor am nächsten Tag, unter anderem die Argentinier schlagen.

Komischerweise bin ich dann am Samstag trotz der langen bzw. kurzen Nacht ziemlich früh aufgewacht, sprich so 7:30 AM. Denke mal das lag daran, dass ich wegen dem Argentinien-Spiel doch schon recht nervös war. Hab dann halt weng die nähere Umgebung erkundet und Bilder gemacht, haben ja sonst noch alle geschlafen außer Basti. Als ich dann so in die Garage kam ist mir eingefallen, dass Garys Vater doch irgendwas von Rasen mähen gesagt hat, als ich da so den Aufsitzmäher hab stehen sehn. (keine Ahnung, ob man die so nennt, aber ich denk doch mal jeder weiß was gemeint ist) Hat mich schon immer gereizt mal mit so nem Ding rumzufahrn und außerdem könnte ich ja so ganz dezent den ein oder anderen im Trailer aufwecken, haben ja schließlich noch was vor und irgendjemand muss uns auch in die Bar bringen, wo Fußball läuft. Also, gesagt getan, aufgesessen und gestartet. Das Ding hat echt einen Höllenlärm gemacht, herrlich. Hab mich dann hauptsächlich um die Grünflächen rund um den Trailer gekümmert, aber Fehlanzeige, zumindest was das Wecken betraf, da hat sich erst mal nix bewegt. Aber als mir dann schließlich nach etwa 15 min der Sprit ausgegangen ist, kamen dann doch die ersten Bierleichen aus den Betten gekrochen, Mission Accomplished und n bisschen Gras war auch gemäht. War mittlerweile auch schon höchste Zeit, nach nem ganz kurzem Frühstück gings dann mit Ray auf zur Sports Bar. Die hätte eigentlich zu gehabt um die Zeit, aber Gary hat da was arrangiert für uns und so konnten wir den glorreichen Halbfinaleinzug der Deutschen Mannschaft live im TV bewundern während Ashton, Gary und seine mittlerweile eigentroffene Schwester und deren Freund sich um den restlichen Rasen gekümmert haben. Pünktlich zum Spielende kamen die dann auch dazu, aber egal, hätte sie wohl eh nicht so interessiert. Sie waren nur froh, dass Deutschland gewonnen hat, sonst wären ja die Deutschen das ganze Wochenende mit trauriger Miene umhergewandelt. Aber wir haben ja gewonnen, ach was sag ich, wir haben triumphiert. Was direkt nach dem Fußbal folgte war dann wieder typisch amerikanisch und in Deutschland einfach unvorstellbar. Sind wieder mit 2 Autos Richtung Trailer gefahren, als Gary dann plötzlich mitten auf dem Weg rechst ranfährt. Haben uns schon gewundert, aber als er dann direkt nach seinem Gewehr gegriffen hat wars klar. Wir schießen wieder ein bisschen, direkt neben der Straße einfach so in den Wald. Obwohl, nicht einfach so, sie hatten natürlich auch noch Tontauben dabei, so ganz ohne Ziel machts scheinbar keinen Spaß. Es konnte dann also jeder mal ein bisschen rumballern. Bei mir war es nicht so von Erfolg gekrönt, aber egal, hat definitiv riesen Spaß gemacht. War nur irgendwie schon weng komisch, so direkt neben der Straße zu stehn, an der Autos vorbeifahrn und einfach so in die Gegend zu ballern, aber scheint hier recht normal zu sein, hat sich auf jeden Fall niemand beschwert. Nach der "Anstrengung" beim Fußball und dem Spaß beim Schießen gingen wir dann zum gemütlichen Teil des Wochenendes über. Tubing oder auch Floating. Jeder schnappt sich nen Gummischlauch, genannt Tube, dann noch ne Kühltruhe voller Bier und ab in nen Fluß und sich einfach mit der Strömung treiben lassen. Ein Float dauert dann je nach Strömung bzw. Ein- und Ausstiegspunkt so um die 2,5 Stunden. Ist richtig angenehm und macht nen heiden Spaß. Hat ein bisschen was von Vatertag, nur anstatt zu laufen läßt man sich halt einfach treiben und trinkt dazu sein kühles Bierchen und genießt die Sonne. Danach sind wir dann noch zu nem See in der Nähe gefahren und da wars mal so richtig schön, da ist unter anderem das Gruppenbild entstanden. Was für ne Aussicht da, Wahnsinn.
Wieder beim Trailer angekommen wars auch schon früher Nachmittag und höchste Zeit was ordentliches zu essen. Und was ordentliches gabs dann auch. Erst mal Grill angeschmissen und drauf kam dann das Deer-Meat, zur Erinnerung, von Gary selbst geschossen. Das waren wohl die besten Burger, die ich je gegessen habe. Das Fleisch war einfach der Hammer. So richtig lecker. Kann ich wirklich nur empfehlen. Gut gestärkt gings dann in die nächste Etappe, naja Etappe ist weng übertrieben. Gemütlicher Abend halt mit mehr oder weniger sinnvollen Gesprächen und paar Spielchen. Und natürlich mussten die Amis dann auch mit Feuerwerk rumspieln, was mir und meinem Deutschlandtrikot dann schließlich auch zum Verhängnis wurde. Stand so ungefähr 15 bis 20 Meter von den zündelten Amis weg. Plötzlich sah ich dann nur was rotes auf mich zufliegen und dann wars auch schon zu spät. Irgendwas ist in meine rechte Schulter eingschlagen und ich bin zu Boden gegangen. Hatte im ersten Moment erst mal keine Ahnung was passiert war, ging irgendwie alles zu schnell für mich. Naja, war halt irgend ne Rakete, die einer aus der Hand abgefeuert hat und die sich dann selbstständig gemacht hat. So im großen und ganzen ist es eigentlich noch ganz glimpflich ausgegangen, bis auf nen blauen Fleck und Brandlöcher im Trikot ist nix passiert und der blaue Fleck ist mittlerweile auch schon wieder weg. Die Brandlöcher leider nicht, aber neues Trikot wird bezahlt. Also, alles halb so wild, hätte auch deutlich mehr passieren können. Danach sind wir dann wieder recht schnell zur Tagesordnung übergegangen und irgendwann dann auch ins Bett.

Sonntag gings dann zu Higgins-Lake, laut Gary soll da richtig was los sein am 4. Juli. Na gut mal schaun, ob sich die 2 Stunden fahrt auch lohnen. Hat sich definitiv gelohnt. Erst mal die ganze Gegend im Norden ist einfach richtig schön und am Higgins Lake war wirklich richtig was geboten. Ist ein ziemlich flaches Ufer und man kann c.a. hundert Meter oder so flach ins Wasser reinlaufen und da sind dann ziemlich viele Bote aneinander gebunden und überall stehn die Leute rum und feiern recht ordentlich. Jeder hat dann natürlich noch seine Kühlbox dabei mit allerhand kühlen Köstlichkeiten. Irgendwie sind wir dann auch noch auf nem Boot gelandet, aber keine Ahnung wie, gekannt haben wir auf jeden Fall niemanden. Hatte da ein bisschen was von Spring-Break. Auf jeden Fall richtig Party angesagt und jede Menge Leute da, Gary hat nicht zu viel versprochen. Irgendwann spät Nachmittag gings dann wieder zurück, war auch höchste Zeit, waren quasi den ganzen Tag auf dem Wasser in der prallen Sonne gestanden und dazu noch das ein oder andere Bier, das kann schon ganz schön anstrengend sein. Und wenn man sich meine Rücken so angeschaut hat könnte man durchaus zu dem Schluß kommen, dass ich Engländer bin, so rot war der. Abends dann wieder das übliche, haben es schön am Trailer und der näheren Umgebung ausklingen lassen, waren dann doch alle recht fertig von dem Tag.

Montag haben wir erst mal ausgeschlafen und dann nach dem Frühstück noch nen Float in Angriff genommen. Diesmal ohne Bier, warn alle noch weng angeschlagen, aber deswegen nicht minder schön. Bis auf den Schluß, da war die Strömung so gering, dass man richtig viel paddeln mußte um vorwärst zu kommen, das hat dann keinen Spaß mehr gemacht. Als wir danach die Heimreise angetreten haben hat es noch angefangen zu regnen. Das nenn ich mal Timing, auf den Punkt würd ich sagen, da wars uns dann nämlich auch völlig egal.

Als Fazit kann ich nur sagen: GEIL, GEIL, GEIL!! Super Wetter, klasse Leute dabei, Hammer Gegend im Norden! Müssen wir auf jeden Fall wiederholen solang wir noch in den Staaten sind.


Hier jetzt noch die Bilder und ich sag mal Servus bis zum nächsten mal.


TO BE CONTINUED

1 Kommentar:

  1. Hey servus Felix!

    Ich dacht mir ich geb mal Rückmeldung von den Geyer-Spielen - gestern war ja Generalprobe.

    Also deinen Job im ersten Bild halt gleich eine aus der Stunt-Truppe übernommen, die hats zum Teil aber auch letztes Jahr schon gemacht meine ich.

    Die ganz großen Fehltritte sind zwar ausgeblieben, allerdings musste der Geyer im sechsten Bild die Bühne ohne Pferd verlassen nachdem er vergeblich danach gerufen hatte. Da der Dan im Stau stand mussten wir auch seine Zwischensequenzen mit Tanz, Gelächter und allgemienem Bauerntreiben überdecken, das ist aber kaum aufgefallen. Unser Dreibein ist wohl etwas morsch geworden, für das 5. Bild mit Feuerstelle haben wir dann das in der Mitte durchgebrochene Bein proivisorisch zusammengesteckt und natürlich ist es genau dann als keiner aufgepasst hat in sich zusammengeklappt. Wir (Stan Klaus und ich)haben dann einfach nach Mundart geflucht, es erst gehalten und dann abgebaut. War sehr lustig.

    Das Publikum war wohl erst nach dem sehr heftigem Bums im fünften Bild "Der Pulverturm fliegt in die Luft"(?) aufgewacht. Man hat das gescheppert und garnichtmehr aufgehöft. Das waren gefühlte 5 oder mehr Explosionen. Die Zuschauer haben sich aber wohl gemerkt wer gut und böse ist - so bekam dann der Volker und der Mike Buh-Rufe beim verbeugen - Metzler, Geyer und Konsorten bekamen ihren verdienten Applaus. Außer Konkurrenz aber der Beini, der wirklich tosenden Applaus bekam als er mit Ria zum verbeugen vorging. Man hatte das Gefühl gleich stürmen die pfeifenden und jubelnden Zuschauer die Bühne.

    Sonst weitestgehend wie gehabt, der Most hat schon vorm ersten Bild geschmeckt. Wetter scheint sogar zu passen, nachdem wir am Mittwoch die Proben abbrechen mussten wegen Gewitter hats gestern toll gehalten und allein in den letzten 24 Stunden kamen über 30 Vorbestellungen rein weil das Wetter heute und morgen hochsommerlich werden wird.

    Achja, einen neuen Rohrbach haben wir - er hats natürlich schwer in diese Schuhe zu steigen, er redet zwar noch ein wenig hochdeutsch, hat aber gute Ansätze meiner Meinung nach.
    Tja was gibts sonst noch zu erhählen... ach ja ich hab letzte Woche Sonntag endlich wieder das Giebelstadt-Trikot getragen! Waren in Bergtheim auf Mixed-Turnier (haben wieder die (G)Oldies aus Bergtheim hals Partner zugelost bekommen). Mit denen haben wir uns dann auch im Halbfinale gegen Alwins Damen durchgesetzt (Oton Alwin: "Also ich bin ja auf jeden Fall im Endspiel", er trainiert ja auch die Damen jetzt) und im Endspiel Wabü geschlagen - natürlich nur weil uns die Damen einen 8:2 Vorsprung (geschätzt) rausgespielt hatten. Vorbereitung hoffe ich kann ich auch größtenteils mitmachen (nach 4 Saisons ganz ohne Vorbereitung sicher nicht verkehrt). Freu mich schon auf September wenn die Saison losgeht :)

    Also dann machs gut und viele Erlebnisse in den Staaten
    greetz
    Andi

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